Über mich und meinen Herzens­weg

Porträtfoto Christiane Latendorf      

 

Die große Reise

Ich hatte mir Mangos gekauft in Mexiko City. Im Alameda Park setzte ich mich auf eine Bank und begann sie zu essen. Da beschlich mich ein Gefühl, als würde ich das alles schon ganz genau kennen. Was ist das?

Ich hatte ein Déjà-vu. Woher kommt diese Wahrnehmung?

Dann fiel es mir ein: In meiner Jugend hatte ich B. Traven gelesen, alle Bücher. Die waren voll von der Stimmung, die hier in Mexiko gegenwärtig ist. Die Menschen sind so, wie B. Traven es beschrieben hat. Sie leben in einer Präsenz der Endgültigkeit. Es gibt hier eine Gelassenheit, die von einer Begegnung mit etwas Großem herrührt. Alles ist farbstark und intensiv. So wie diese Mango.

Die Kultur der Konquistadores liegt wie ein Schleier über dem alten Land. Er ist wie Haut aus einer europäischen Kultur. Dieser Schleier ist sehr dünn.

Wie wäre das, wenn es bei uns auch so ist? Wir sehen es nicht, weil wir hinein geboren sind in unser Deutschland. Wir nehmen das was ist für selbstverständlich. Aber wie ist es für den Besucher? Kann er diese alte Kultur lesen?

So etwas werden wir niemals erfahren können. Oder?

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Beitrag des SACHSEN FERNSEHEN, Redaktion und Kamera: Til Bäßler

 
Ausstellung im Medienkulturhaus PENTACON in Dresden auf der Schandauer Straße 64 vom 7. Juni bis 17. August 2023.

Dieses Video ist eingebunden auf meiner Website mit freundlicher Genehmigung des Medienkulturhauses und von DRESDEN FERNSEHEN.

Hier mein Text von der Einladungskarte zur Vernissage der Ausstellung am 6. Juni 2023:

 

Pax Illokut

Pax Illokut – was ist das? Pax ist der Frieden. Und Illokut?

Sie sehen einen gemalten Jasminzweig in einer blauen Vase, ein Aquarell auf Japanpapier. Der Jasmin blüht Ende Mai und im Juni. Wahrscheinlich wird er blühen, wenn die Ausstellung eröffnet wird. Und vielleicht duftet er dann auch. Ein betörender Duft an einem milden Abend. Ich wünsche uns diesen Duft und eine wundervolle Jasminblüte.

Dieses Bild ist gemalt mit der Absicht, etwas von dieser Kraft des Jasmin festzuhalten, in einem Bild zu verewigen. Für mich liegt ein tiefer Frieden darin, wie diese vielen kleinen, weißen Blüten sich öffnen und der Welt etwas schenken.

Ich wünsche uns diesen Duft. Wünschen wir uns diesen Frieden. Und wer einen Schritt weiter gehen mag, der beabsichtigt diesen Frieden. Das ist die Pax Illokut – die Kraft der Absicht zum Frieden.

Seien Sie herzlich eingeladen zu dieser Ausstellung!

Michael Schwill

 

Porträtfoto Christiane Latendorf      

Kirschbaum

In 2022 haben wir diese Kirschbaum-Allee entdeckt in der Nähe von Wilsdruff. Was für wundervolle Bäume! Einer war sehr sehr alt. Vielleicht 200 Jahre? So ein dicker Kirschbaum! Hab ich noch nie vorher gesehen.

Ein anderer Baum hatte so ein schönes Geäst, daß ich gleich losgelegt habe mit Zeichnen.

Danach ist dann dieses Aquarell entstanden. Beim Zeichnen habe ich mich erinnert, wie ich so gerne als Kind in den Kirschbaum geklettert bin. Ein Baum mit wunderbaren Glaskirschen. Sowas Feines! Oben im Kirschbaum habe ich mich wohl und behütet gefühlt, wie in einem Nest. Und die Kirschen gabs dazu, wie ein Geschenk.

Was für ein Baum! Mein ganzes Leben lang trage ich dieses Bild meiner Kindheit mit mir herum. Wissen Sie, wie schön das ist, sowas zu malen?!

Die Weiße Amaryllis

Oder diese erstaunliche Geschichte mit unserer Amaryllis.

In unserer neuen Wohnung haben wir einen Balkon. Als wir einzogen, stellte ich die Amaryllis raus in die Sonne. Um mitten im Sommer begann sie zu blühen. Sowas habe ich noch nie erlebt! Eigentlich blüht sie im Januar und Februar. Und nun diese Überraschung.

Ich habe sie gemalt. Und siehe da, Menschen berichten mir, wie es ihnen ergeht mit meinen Bildern. Sie freuen sich und sind inspiriert! Ein Liebhaber meiner Bilder hat mir ein Gedicht geschrieben zu diesem Aquarell.

Badehaus im Schloßpark Reinhardtsgrimma

Bei mir hängt ein neues Bild an der Wand. Es macht mich glücklich dieses Aquarell anzusehen. Und ich liebe es, meine Augen daran schmausen zu lassen.

Vielleicht kennen Sie das? Da hängt ein Bild an der Wand und man kann sich nicht sattsehen. Manchmal im vorbei Gehen einen Blick drauf werfen und sich freuen, manchmal stehen bleiben und träumen...

Ein neues Bild an der Wand ist wie ein Fenster in eine neue Wirklichkeit. Dieses Bild bahnt sich einen Weg.

Es gibt Menschen, die brauchen meine Bilder, um sich selbst voran zu träumen. Sie erfüllen sich selber einen Traum. Zum Beispiel den Traum von einem Haus. Oder den Traum von einem Projekt, das stark wird und in den Himmel wächst.

Dies ist mein Geschenk für Menschen, die sich inspirieren lassen von meinen Bildern.

Rehauge

Es gibt einen Blick der schaut einen an von sehr weit hinten, von sehr sehr weit. Wie aus einem Tunnel.

Kennen Sie das? Wenn jemand schaut und er sucht nichts in deinen Augen. Er sucht nicht nach Bestätigung. Er sieht etwas in sich Selbst. Er liest etwas ab, wie von einer inneren Leinwand. Du weißt, das ist ein wissender Blick.

Wer diesem Gefühl folgt, der sieht es.

Kinder schauen so in die Welt. Und manche Menschen haben sich dieses Wissen herüber geholt in ihr Leben als Erwachsener. Dieser Blick hat eine Gewissheit, die durch nichts zu erschüttern ist. Echtes Selbstvertrauen fragt nicht woher es kommt.  

Klicken Sie auf das Bild zum vergrößern. Dann sehen Sie noch mehr davon.

Das Bild habe ich "Rehauge" genannt, weil dieser Blick so flink ist wie ein wildes Reh. Wer das finden will, muß es anpirschen wie ein Fuchs auf dem Eis.

Dieses Bild baut eine Brücke für Leute, dies es wissen wollen.

 

Halbe Halbe

Das ist eine Erinnerung an den Teddybär meiner Kindheit.

Als Kind habe ich mit ihm gespielt im Wachen und im Träumen. Das Spiel war einfach für mich als Kind. Beides war sehr kraftvoll.

Die Energie dieser Farben zeigt was im Traum möglich ist.

Ich habe das Bild "Halbe Halbe" genannt, weil ich es als Kind manchmal nicht auseinander halten konnte, was Wachen und was Träumen ist.

Wenn es dich neugierig macht, folge der Energie!

Dantes Traum

Mein Lehrer Wilhelm Paulke in Magdeburg liebte Dante.

Während wir in seinen Zeichenkursen arbeiteten, zitierte er aus der Göttlichen Kommödie, um dann laut auszurufen: "Dante müssen Sie lesen!"

Er brachte uns sogar einen Gipskopf mit. Ich habe ihn gezeichnet und immer wieder gezeichnet. Was für ein Chrarakterkopf!

Paulke sagte gern: "Wenn Sie zeichnen lernen wollen, nehmen Sie sich einen Charakterkopf. Was anderes lohnt sich nicht."

Recht hatte er. Ich habe es später bestätigt gefunden, als ich meine ersten Proträts zeichnete und malte.

Dieses Bild ist eine Erinnerung an meinen Lehrer Wilhelm Paulke und an seinen Dante.

Nun ist es auch mein Dante.

Und wenn Sie wollen, wird es Ihr Dante. Schauen Sie nach in meinem Shop!

Kontakt an der Peripherie

Eine Berührung da draußen.

Wo läßt sich nicht so genau sagen. Es ist eine Berührung.

Und auf jeden Fall so schön wie das olivegrün im Mai.

Sie kann sogar schmerzhaft sein und troztdem angenehm. Man könnte es mit einem Wohlweh vergleichen. Ein Schmerz, den man gerade noch ertragen mag.

Es ist wie ein Klick und Aha und Gewissheit.

Darum geht es eigentlich. Diese Berührung bringt Informationen, die keinen Zweifel zulassen.

Allerdings sind wir im Alltagsmodus kaum bereit, so etwas anzuerkennen. Unsere sozial konditionierte Wahrnehmung hat keinen Platz für solche Dinge. Sie lassen sich sprachlich nicht adäquat abbilden. Es gibt keine Worte dafür.

Diese Sprachlosigkeit müssten wir akzeptieren. Tun wir aber nicht. Wir ignorieren es. Das ist das Problem unserer verbal verwalteten Erinnerung. Der Worte-Verwalter sagt: „Nein, kenne ich nicht. Gibt es nicht.“

Als Maler sage ich: „Ja, kenne ich. Klasse Gefühl! Starke Sache. Ein Leitbild."

Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, lesen Sie gern mein Essay zu dem Bild.

 

Golems Werkstatt

Ich habe gelernt bei Meister Golem.

Meister Golem hatte viele Schüler. Er wußte von jedem, wo er hingehört. Bei Steffen zum Beispiel flogen die Späne wild durch die Luft – rotglühend.

Meine Drehbank war für´s Feine. Bei Meister Golem habe ich Drehen gelernt.

Daß er einen Golem hatte, wußte ich damals nicht. Es war Golems Werkstatt. Ganz einfach.

Hätte ich es gewußt, hätte das etwas verändert? Wahrscheinlich nicht.

Der Golem macht sein Ding. Der Golem weiß wie das geht. Er beschützt seine Anvertrauten.

Meister Golem war ein guter Lehrer.

Wenn du im Leben einen guten Lehrer hattest, wirst du etwas zurückgeben müssen. Sagt der Golem.

 

Winterwärme

"Im tiefsten Winter fand ich in mir einen unbesiegbaren Sommer."   (Albert Camus)

Dieses Zitat habe ich dieses Jahr gefunden. Das hat Kraft! Wie treffend das gesagt ist. Man versteht sofort, daß er eine tiefe, existenzielle Erfahrung gemacht hat.

Albert Camus schreibt diesen Satz in seinem Essayband „Heimkehr nach Tipasa“.

In der Nachbarschaft meines Ateliers gab es einmal eine Edelsteinschleiferei. Das gefällt mir auch sehr gut. Das Haus steht da und erzählt seine Geschichte über die Edelsteine im Erzgebirge.

Es ist gut, solche Orte und solche Dinge zu finden. Die Einen wählt man, die Anderen stellen sich ein und Manches fügt sich Zueinander.

Der unbesiegbare Sommer ist Metapher und Leitbild, ein Orientierungspunkt für die Ausrichtung der Absicht.

Wenn man so eine Erfahrung gemacht hat, dann schmelzen Probleme dahin, wir das Eis in der Sonne.

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Porträtfoto Christiane Latendorf      

Mein Weg als Künstler 

1983-86

Die Berufung finden

Nach meinem Abitur und Armeezeit hatte ich keine Lust zu studieren. Ich hatte zwar einen Studienplatz. Das war so zu DDR-Zeiten. Aber es hat mich nicht interessiert.

Ich habe also erstmal ein Handwerk gelernt und nebenbei nach einem Lehrer gesucht für mein wirkliches Interesse.

Und so habe ich einen Lehrer gefunden: Wilhelm Paulke an der Volkshochschule in Magdeburg. Bei ihm habe ich Zeichnen gelernt. Und zwar von der Pike auf - wie man so schön sagt.

Ich weiß noch, wie er zu mir sagte: "Herr Schwill, setzten Sie sich mal zu Hause hin und zeichnen Sie ein Ei."

Das war die richtige Herausforderung für mich zur richtigen Zeit.

Dann brachte er eines Tages seine Geige mit: "Herr Schwill, zeichnen Sie mal die Geige." Wow! Und ich hab ihm die Zeichnung hingelegt.

Ein paar Wochen später sagter er dann. "Herr Schwill, am Sonnabend ist Aktzeichen. Kommen Sie mal da hin."

Zu der Zeit dachte ich noch garnicht daran, dass ich Malerei studieren könnte. Es gab den "numerus clausus" - an jeder der 4 Kunsthochschulen in der DDR durften jedes Jahr nur jeweils 7 Studenten Malerei studieren. Das erschien mir 1985 unerreichbar.

Aber mein Lehrer Wilhelm Paulke, wußte wie das läuft. Er hat mich trainiert, ohne dass ich es bemerkte. Was für ein toller Lehrer!

 

1987-89

Studium an der Burg Giebichenstein

1987-89 habe ich in Halle an der Burg Giebichenstein Malerei und Grafik studiert. Meine wichtigste Erfahrung in Halle war die Inspiration von den Kommilitonen. Die Stimmung an der Burg Giebichenstein ist etwas Besonderes!

Die vielen verschieden Lehrer haben mich damals eher verwirrt als voran gebracht. Aber das gemeinsame Malen und Zeichen mit den Studienkollegen, das war eine sehr intensive Erfahrung.

 

1989-93

Studium an der HfBK Dresden

Mich hat es nach Dresden gezogen – an die Hochschule für Bildende Künste (HfBK).

Gleich zu Anfang hatte ich eine spannende Begegnung mit der Zeichnerin Elke Hopfe. Sie hat sich meine Porträtzeichnungan angeschaut. Und die Intensität mit der sie geschaut hat, das hat mich berührt. Ich habe gesehen, daß sie meine Zeichnungen lesen kann.

Es hat dann allerdings einige Zeit gedauert, bis ich mich auf ihren Unterricht einlassen konnte. Sie wollte mir zu meiner art Zeichnung nichts sagen. Gut, also hab ich mich auf sie eingestellt. Und so gründlich, dass ich dann ein paar Jahre brauchte, um von ihrem System wieder Abstand zu bekommen.

Mit Klotz, Giebe und Weidensdorfer war es ähnlich. Ich habe gelernt, von einem Lehrer zu lernen geht nur, wenn man sein bildnerisches Konzept verstehen lernt. Wenn man es verinnerlicht hat, muß man es wieder vergessen. Für einen Maler heißt das: Male dich frei!

Und zugleich heißt es, man ist verbunden mit einer lebendigen Tradition.

Das ist mir wichtig zu sagen: Ich fühle mich verbunden mit der Dresdner Malerei. Soetwas lernt man nur bei einem starken Lehrer!

Zu meinem Lehrer Horst Leifer hat sich nach dem Studium eine engere Verbindung entwickelt.

Mit diesem Selbstbewußtsein und auch der schönen Erfahrung der ersten verkauften Bilder bin ich dann in meine Freiberuflichkeit gestartet als Diplom Maler und Grafiker in Dresden.

1994-2003

Freiberuflicher Künstler in Dresden

Ich hatte Glück mit einigen Stipendien und Förder-Ankäufen für große Bilder.

Es kamen die ersten Galeristen, die meine Bilder ausgestellt haben und wichtige Verkäufe auf dem freien Markt.

Ich bin mit meiner Malerei und meinen Themen gut voran gekommen. Und vor allem waren diese 10 Jahre der wirkliche Einstieg in mein Berufsleben als Künstler.

Mit den Stipendien und Verkäufen hatte ich den Freiraum um meine abstrahierende Maltechnik weiter zu entwickeln.

Ich gehe immer von einem Erlebnis aus, von der Geschichte, die ich mit einem Menschen zusammen erlebe. Oftmals ist es ein intensives Gespräch das mich inspiriert oder eine intensive visuelle Erfahrung.

Wissen Sie was mich wirklich neugierig macht?

Schauen Sie auf meine Farben.

Meine Bilder enstehen aus der Farbe. Zum Beispiel aus der Energie eines Gelb oder aus einem Orange.

Wenn Sie das hier lesen, wird es einen Grund geben, warum es Sie auch neugierig macht.

Mit meinen Bildern können Sie diese Neugier weiter tragen und nutzbar machen. Meine Sammler wissen, dass diese Kraft einen unschätzbaren Wert hat für ihr Leben.

2004-14

Eine tolle erfolgreiche Zeit

Sybille Nütt war die Galeristin, die meine Ölbilder wirklich gut verkauft hat.

Ein starkes Erlebnis waren unsere Ausstellungen auf der Kunstmesse in Karlsruhe. Auch für meine Galeristin war das ein neues Level: 10 K. Sie hat ein Bild von mir verkauft für 10.000 Euro.

Eine Liebhaberin meiner Ölbilder fragte mich, ob ich schon mal auf den Malediven war. Nein, war ich noch nicht. Dann fahren Sie mal hin. Ihr Bild hat etwas von dem, was man dort erleben kann - beim Tauchen in der zauberhafte Unterwasser-Landschaft der Malediven.

Der Wanderer

Dieses Bild heißt "Der Wanderer". Seine Füße finden den Weg. Die Geste ist hier ein tastender Schritt nach vorn. Finde festen Grund und setze den Fuß, das Bein und dann das Gewicht auf. Vorsicht ist ein guter Ratgeber.

 

2015-23

Meine Ölmalerei ist nun da, wo ich immer hin wollte. Viele Ziele erreicht. Und dennoch lagen da lose Enden...

Ich bin meiner Sehnsucht gefolgt und habe mich wieder meinen Aquarellen gewidmet, meinen Blumenbildern, Landschaften und Stillleben.

Sonnenhut

 

Und so geht das jetzt weiter. Wenn man viel im Atelier arbeitet, muß man mal wieder an die frische Luft! Malen in aller Nähe zum Gegenüber. Schauen, schauen, schauen. Was für ein Genuß.

Ich freue mich sehr auf Ihre Neugier!

Sie sehen hier zwei Arten meiner Malerei. Beide inspirieren einander.

In meinen Ölbildern male ich was ich träume. In meinen Aquarellen träume ich, was ich sehe.

Von Herzen, Ihr Michael Schwill

 

Selbstporträt Michael Schwill

Diese Selbstporträt habe ich 2019 gezeichnet.

Ein halbes Jahr später zeigte ich es meinem alten Lehrer Claus Weidensdorfer. Er hatte diesen nüchternen Blick, den ich immer mochte an ihm.

Er schaute es an und war ganz versunken in Betrachtung. Nach einer ganzen Weile tauchte er wieder auf. "Das ist Selbstbeherrschung.", sagte er.

Das war meine letzte Begegnung mit ihm. Es war meine Art ihm Danke zu sagen.

Ich habe über die Jahre immer wieder Selbstporträts gezeichnet und gemalt. Bei diesem erinnere ich mich an eine extreme innere Spannung, die sich dann löste mit einem: "Jetzt ist es gut. Reicht. Mehr geht nicht."

Rückschauend sehe ich, daß es bei mir gewisse Situationen im Leben sind, die mich zu dieser Selbstbefragung mit dem Stift oder Pinsel in der Hand herausfordern.

Wenn man ein Stück Rekapitulation geschafft hat, dann öffnet sich diese Frage "Wer bin ich?" zu einem "Was bin ich?".

 

Spenden Sie für die Herstellung von Lehrvideos zur Aquarell-Malerei

Demnächst finden Sie hier den Link zu meinem Mitgliederbereich. Dort können Sie sich überzeugen von meinem Projekt "Lehrvideos Aquarell-Malerei" und sich die bereits produzierten Videos und Video-Kurse anschauen. Wenn Sie sich für ein Spenden-Abonnement entscheiden, bekommen Sie Zugang zum erweiterten Mitgliederbereich. Schicken Sie mir eine Email an art@michaelschwill.de

Ich freue mich auf Ihr Interesse.
Herzlich, Michael Schwill